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Plastikmüll bedroht Urlaubsparadiese - und damit auch uns

Malerische Strände, türkisblaues Wasser, Palmen, die im Wind wehen – Urlaub am Meer ist für viele das Paradis auf Erden.
 
Doch dieses Idyll ist vielerorts auf der Welt massiv bedroht. Plastikmüll überschwemmt vormals elfenbeinweiße Südseestrände und Inseln aus Abfällen treiben durch die Weltmeere. 8 Millionen Tonnen Kunststoff gelangen jedes Jahr vom Festland in die Ozeane. Zwischen Japan und Kalifornien ist dadurch der sogenannte „Siebte Kontinent“ entstanden – der Great Pacific Garbage Patch, eine riesige Insel aus fast 129.000 Tonnen Müll.
 
Hinzu kommt, dass sich das Plastik aktiv in den Lebensraum der Meerestiere, Pflanzen und Vögel drängt. Die Meereslebewesen verwechseln diese Abfälle mit ihrer üblichen Beute. So halten manche Schildkröten etwa die schwimmenden Plastiktüten für Quallen und können daran ersticken, wenn sie diese herunterzuschlucken versuchen. Gleiches gilt für Seevögel, die das Plastik mit ihrer Nahrung verwechseln. Schätzungen zufolge enthalten 90 Prozent aller Seevögel Plastikteilchen in ihrem Magen.
Mikroteilchen, die auch wir in Wittgenstein zwangsläufig durch unser Essen zu uns nehmen.
 
Meeresströmungen schwemmen das menschgemachte Übel zudem überall an den Stränden an. Doch der Höhepunkt der Plastik-Verschmutzung scheint noch lange nicht erreicht. In den letzten 70 Jahren hat sich die Masse an Kunststoffverpackungsmüll um das 200-fache erhöht.
 
Eine Lösung zur Behebung des Problems ist noch nicht in Sicht. Doch wer in seinem Alltag bewusst weniger Plastikverpackungen verwendet, nach einem Strandbesuch seine Trinkflaschen einsammelt, der entlastet die Umwelt und unsere Meere und deren Tierwelt damit enorm. Denn auch hier in Wittgenstein sieht man leider immer wieder, wie achtlos Mülltüten, Flaschen oder Abfälle in die Natur geworfen werden.
 
Ein wenig mehr Umsicht würde schon dabei helfen, das Postkartenidyll von weißen Stränden, blauen Meeren und Palmen nicht für die nachfolgende Generation restlos zu zerstören!
Also los: Plastikmüll einsparen, gleichzeitig auf der Naturhelden-Karte ein Kreuz machen und als gutes Beispiel vorangehen!